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Strecke 2854
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Strecke Abzw Nuttlar – Frankenberg  (2854)

Abschnitt Winterberg – Frankenberg ⁄ Eder

Der beschriebene Streckenabschnitt von Winterberg bis ins hessische Frankenberg konnte nach Fertigstellung zahlreicher Kunstbauten am 01. Dezember 1908 als letzter Teil der durchgehenden Verbindung von Nuttlar her eröffnet werden. Zwischen Winterberg und Bromskirchen sind dies die Winterberger Tunnel 1 (287 m) und 2 (140 m ), der Tunnel Bromskirchen mit 315 Metern Länge sowie der Linspher Viadukt ebendort.

Neben dem Personenverkehr wurde auch umfangreicher Güterverkehr abgewickelt. Zu einem bedeutenden Ereignis kam es im zweiten Weltkrieg, als am 29. März 1945 den vorrückenden Amerikanern im Bahnhof Bromskirchen ein Eisenbahnbatteriezug mit zehn funktionstüchtigen V2-Raketen in die Hände fiel. Nach der Verschiffung von Antwerpen aus gen Amerika trug er wesentlich zum Aufbau der amerikanischen Raketentechnik bei.

Das Teilstück Hallenberg – Allendorf verursachte in den 1960er Jahren wachsende Fehlbeträge. Bei gleichzeitigem Investitionsrückstau kam es deshalb am 14.11.1966 aus Sicherheitsgründen zur Einstellung des Personenverkehrs zwischen Winterberg und Allendorf sowie des Gesamtverkehrs ab Hallenberg bis Allendorf. Im letztgenannten Abschnitt erfolgte am 28. Mai 1967 die Gesamtstilllegung und anschließend der Abbau.

Die Trasse zwischen Frankenberg und Allendorf wurde noch bis 1981 für durchgehende Personenzugverbindungen der Oberen Edertalbahn nach Bad Berleburg genutzt. Am 30. Mai 1992 endete dann auch der Güterverkehr zwischen Winterberg und Hallenberg. Auch diese Teilstrecke wurde abgebaut und zum Radweg umgewandelt. Damit war auch das in den siebziger und Anfang der achtziger Jahre übliche Abstellen von Wintersportsonderzügen in Hallenberg nicht mehr möglich.

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  Km 25,893  Bahnhof Winterberg [EWTB]

Am 08. März 1990 weilte 724 002 zur Prüfung der Indusimagnete an der Strecke 2854 auch im Bahnhof Winterberg. Das wuchtige, marode Empfangsbebäude aus dem Jahr 1906 wurde 2014 abgerissen und durch einen zeitgemäßen Neubau ersetzt.

    
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  Km 25,893  Bahnhof Winterberg [EWTB]
      

  Km 25,893  Bahnhof Winterberg [EWTB]

Weit über die Grenzen hinaus ist Winterberg für seine Ski- und Rodelmöglichkeiten bekannt. So kamen bei guter Schneelage zu Spitzenzeiten in den achtziger Jahren bis zu sechs Sonderzüge an den Wochenenden hierher, um die Menschenmassen zu transportieren. Anfang März 1984 gab es dazu noch reichlich Sonnenschein, als die Oberhausener 221 141 und 149 am Bahnsteig aufeinandertrafen. Klaus Meschede fertigte davon eine Aufnahme an.

    
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  Km 25,893  Bahnhof Winterberg, Stellwerk "Wf"
       Bahnhof Winterberg Stellwerk "Wf"
Bauart: mechanisch, Jüdel Bj. 1908
Außerbetriebnahme: 25.11.2013
Status: abgerissen
Ersatz durch ESTW Bestwig

  Km 25,893  Bahnhof Winterberg [EWTB]

Die letzten Personenzüge auf dem Streckenabschnitt Winterberg – Hallenberg fuhren am 28. Mai 1992 mit den Zugloks 216 185 (erste) und 216 189 (zweite Tour) zu Christi Himmelfahrt. Nachdem der Trubel vom Nachmittag vorüber und alle Fahr- und Zaungäste bereits den Heimweg angetreten hatten, konnten mit dem Wagenpark vom E 3691 in der zweistündigen Wendepause bei Abendsonne exklusiv noch ein paar Abschiedsaufnahmen am WTB 1 Tunnel sowie eine fingierte Scheineinfahrt in den Bahnhof realisiert werden. Hier die Einfahrt mit Citybahn 218 143 am Kilometerstein 26,0 (links) samt gezogenem Esig F (über dem dritten Wagen soeben sichtbar) und nochmals angebrachtem "Letzte Fahrt"-Schild.

    
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  Km 26,1  Winterberg Einfahrtsignal F
  

  Km 26,3  Winterberger Tunnel I
  

  Km 26,8  Winterberg Molbecke mit Winterberger Tunnel I

Diese Postkartenaufnahme entstand um 1910 kurz nach Fertigstellung der Strecke in Richtung Frankenberg. Die Bauarbeiten am Winterberger Tunnel I sind beendet, das Gleis scheint endgültig verlegt.

    

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  Km 27,1  Winterberg Im Mühlengrund

Im Mühlengrund kurz vor dem Winterberger Tunnel I bestand noch einmal die Möglichkeit am Vormittag aus dem Nuhnetal zurückkehrende Zugfahrten vor der Einfahrt in den Bahnhof mit Frontlicht aufzunehmen. Am 07. Mai 1991 kehrte 212 299 ohne Wagen nach Bestwig aus dem Tal zurück (Bild links).

Die Aufnahme rechts zeigt die allerletzte Schienenbedienung des Streckenteils Winterberg – Hallenberg und entstand am 04. Februar 1993 im Rahmen des Streckenrückbaus. 211 311 war mit der Aufgabe betraut, diverse K-Wagen mit abgebauten Weichenteilen am Endpunkt abzuholen. Kollege Mathias B., mit der Ehre der letzten Fahrt, hatte den Fotografen im Ufer stehend entdeckt und ihn entsprechend akustisch sowie händisch gebührend begrüßt.

     
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  Km 30,3  Daubermühle
  

  Km 33,5  Züschen, Kirche St. Johannes Baptist

Wenn während der Wintersportsaison in den Achtzigern der Bahnhof Winterberg mehr als fünf Sonderzüge erwartete, wurde immer der erste Zug zur Zwischenabstellung leer weiter nach Hallenberg gefahren. Für die nachmittägliche Bereitstellungsfahrt gab es an der Johanneskirche in Züschen Anfang März 1984 noch genug Sonnenlicht. 212 273 und 249 ziehen –durch Klaus Meschede fotografisch festgehalten– in der deutlich sichtbaren Steigung vorbei.

    

  Km 35,400  Anst W.H. Küster & Co. Züschen [EKUS]
     Anst W.H. Küster & Co. Züschen
Inbetriebnahme: ca. Mitte der 50ger Jahre
stillgelegt
Status: Gleise abgebaut

  Km 36,1  bei Kläranlage Züschen

Am 16. Mai 1992, zwei Wochen vor der Stilllegung des Streckenabschnitts Winterberg – Hallenberg, führten die Eisenbahnfreunde Hönnetal ihre letzte Sonderfahrt durchs Nuhnetal durch. Den fünfteiligen Schienenbus konnte Martin auf der nachmittäglichen Rückfahrt in der Nähe der Züschener Kläranlage am Kilometerstein 36,1 nach Überqueren des Flüsschens Bäche von einem Waldweg aus aufnehmen.

    
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  Km 37,6  bei Liesen
  

  Km 38,3  bei Liesen

Am 19. Februar 1984 war mal wieder ein Leerzug des Wintersportverkehrs von Winterberg zur Abstellung nach Hallenberg zu bringen. Klaus Meschede konnte bei Liesen den kompletten Park mit den Zugloks 212 307 und 212 299 in der Morgensonne aufs Bild bringen.

    
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  Km 40,560  Bahnhof Hallenberg [EHAG]

Im Juni 1985 war der Bewuchs in den Gärten gegenüber dem Hallenberger Empfangsgebäude noch überschaubar, so das Bilder noch ohne Probleme möglich waren. Klaus Meschede nutzte die Chance und lichtete die Übergabe 69942 nach Bestwig mit 212 254 und einem Fz-Wagen dort ab.

    
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  Km 40,560  Bahnhof Hallenberg [EHAG]

Als Thomas Köpp am 24. November 1970 den Bahnhof Hallenberg besuchte, gab es für die gerade mal 20 Monate alte Hagener Vorserienlok 218 009 auch vier Jahre nach Einstellung des durchgehenden Verkehrs nach Allendorf ⁄ Eder noch eine Menge zu tun. An der Ladestraße rangierte sie unter anderem den interessanten, kleinen 3 to-Kranwagen Wuppertal 6637 (Krupp-Ardelt, Baujahr 1958) des Bw Bestwig, der auch zwei Jahre nach der Einführung des neuen Nummernsystems immer noch nicht mit seiner neuen Nummer 947 0 011 unterwegs war.

     
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  Km 40,560  Bahnhof Hallenberg [EHAG]

Vierzehn Tage vorher, am 10.11.1970, war die zu diesem Zeitpunkt bis zum 17. Februar 1972 ebenfalls in Hagen stationierte 217 022 in dem Güterzugumlauf eingesetzt. Nach Abschluss aller Rangierarbeiten steht der Übergabezug 16736 nach Schwerte abfahrtbereit am Hallenberger Bahnsteig, als wiederum Thomas Köpp den Auslöser seiner Kamera betätigte.

    
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  Km 40,560  Bahnhof Hallenberg [EHAG]
        

  Km 40,560  Bahnhof Hallenberg [EHAG]

Diese 1942 verschickte Postkarte zeigt das Hallenberger Bahnhofsgebäude vom Siegelsberg aus. Noch sind die Bäume nicht hoch genug um die Anlagen zu verdecken.

    

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  Km 40,560  Bahnhof Hallenberg [EHAG]

Um die markante Form des Hallenberger Empfangsgebäudes fotografisch gut darzustellen, lichtete man am besten ein Schienenfahrzeug direkt davor im Umsetzgleis ab. Klaus Meschede tat das am 19. Februar 1984 mit 212 307 und 299, welche einen Wintersportleerreisezug zur Abstellung gebracht hatten und nun auf das Ablegen der Gleissperre zum Umsetzen warten.

    
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  Km 41,0  Hallenberg Streckenende
    

  Km 41,5  Hallenberg Klosterweg

Ab 1955 wurden die Neubaudieselloks der Baureihe V 65 auch dem Bw Marburg zugeteilt und liefen über Frankenberg und Winterberg den Bahnhof Bestwig an. Am 06. Juli 1956 kam der P 1489 von Bestwig nach Frankenberg mit V 65 004 vor der Kulisse von Hallenberg mit der St. Heribertkirche vorbeigefahren.

    
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  Km 41,7  Hallenberg, Nuhnebrücke

Nur noch eine Schotterpiste war von der ehemaligen Strecke im Bereich der Brücke über die Nuhne am 08.11.1970 vorhanden, der letzte Zug bereits 1967 abgefahren. Thomas Köpp dokumentierte die Tristesse für die Nachwelt mit seiner Kamera.

    

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  Km 43,9  Bromskirchener Tunnel Südportal

Das Südportal des Bromskirchener Tunnels lag nur 200 Meter vom dortigen Bahnhof entfernt. Am 08. November 1970, als Thomas Köpp diese Aufnahme davon anfertigte, war das Gelände ohne die etwa drei Jahre zuvor abgerissenen Gleise schon reichlich zugewachsen. Beim Bau des Ruhr-Eder-Radweges (Eröffnung in diesem Bereich am 23.06.2007) wurden die beiden mittigen Zinnen entfernt.

    

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  Km 44,1  Bahnhof Bromskirchen

Bereits im Juli 1956 gab es schon reichlich verkrautete Gleisanlagen im Bahnhof Bromskirchen, als Carl Bellingrodt dort am 01. den Marburger VT 98 9564 mit seinem interessanten Anhang als Pto 1498 auf der Fahrt von Frankenberg nach Bestwig aufnahm.

    
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  Km 53,1  Bahnhof Allendorf ⁄ Eder [FALD]

Im Bahnhof Allendorf gab es im Mai 1983 noch eine Menge zu tun. 211 179 erhöhte beim Rangieren erstmal kräftig die Feinstaubwerte im Ort, als Klaus Meschede den Verschluss seiner Kamera dabei auslöste.

    
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  Km 57,2  bei Haine

Bitterkalt und wolkenlos war es Anfang Dezember 1991, als Klaus Meschede den Übergabegüterzug aus Allendorf ⁄ Eder nach Frankenberg mit der Giessener 212 104 aufnahm. Es war nur ein einzelner Kesselwagen vom örtlichen Gashändler zu befördern.

    
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  Km 59,6  bei Röddenau
  

  Km 61,5  Bw Frankenberg [FFRK]

Am Ende der Ruhr-Eder-Bahn liegt der Bahnhof Frankenberg. Dieser konnte auch mit einem eigenen Bahnbetriebswerk aufwarten, welches als eigenständige Dienststelle aber schon im April 1956 aufgelöst wurde. Nach einer Zeit als Außenstelle des Bw Marburg erfolgte Anfang der achtziger Jahre der Abbau. Im November 1981 konnte Klaus Meschede die Anlagen mit abgestellter Schienenbusgarnitur noch auf Diafilm aufnehmen.

    

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