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Feldmühle-Kohlezug |
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Feldmühle-Kohlezug |
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Die in Alt-Arnsberg ansässige Kartonagenfabrik Feldmühle (nach mehreren Eigentumswechseln heute Reno de Medici) benötigt seit jeher zum Betrieb des eigenen Kraftwerks Kohle. Diese kam bis 2005 aus den im nördlichen Ruhrgebiet gelegenen Steinkohlezechen. Als Zugleistung des so genannten Programmverkehrs oblag zwischen 1980 und 1988 der überwiegenden Zeit einer 221-Doppelbespannung des Bw Gelsenkirchen-Bismark (später Außenstelle des Bw Oberhausen Osterfeld Süd) die Traktion des aus Wagen der Gattung Es gebildeten Ganzzuges. Diese wurden mittels eines Portalkrans im Werk an der Wetterhofstraße entladen.
Am 26. Mai 1984 erreicht 221 102 mit einer Schwestermaschine und dem Samstagskohlezug Gag 58912 in der Mittagssonne ihren Zielbahnhof Neheim-Hüsten auf Gleis 3. Anschließend setzen die beiden Zweimotorer den gesamten Zug noch in den RLG-Bahnhof um, ehe es als Lz zurück ins Ruhrgebiet geht.
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Wahres Krimiwetter gab es am 16. Mai 1987. Das ungleiche Farbdoppel 221 106 und 143 bespannte diesmal den Kohlezug nach Neheim-Hüsten und konnte glücklicherweise in passendem Sonnenloch bei Echthausen von beiden Zöllners fotografisch festgehalten werden. Hier die Version von Martin:
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Aufgrund der 221-Doppelbespannung fast schon legendäre Gag 58912 (samstags) und Gag 58910 (dienstags) war natürlich für die damaligen Jungeisenbahnfotografen das Highlight auf der Oberen Ruhrtalbahn. Auch heute noch verkehrt der "Nachfahre" des Zuges, allerdings wird heute Importkohle zur Kartonfabrik angeliefert. Nachdem in dem Arnsberger Werk ein Entladetiefbunker in Betrieb genommen wurde, besteht der Zug nun aus Wagen der Gattung Falns.
Befristet auf ein Jahr konnte man in 2005 die orangefarbenen V 90 in Privatbahnausführung der Wanne-Herner Eisenbahn auf der Oberen Ruhrtalbahn beobachten. Mit im Wanner Westhafen angelandeter Importkohle für die Papierfabrik Cascades in Arnsberg donnern die WHE Loks 24 und 22 mit den interessanten, "geköpften" WHE-Fal-Wagen bei Voßwinkel ihrem Ziel Neheim-Hüsten entgegen. Dort wird die RLG die Fuhre übernehmen und sie über die eigene Strecke nach Arnsberg Süd bringen.
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Nach einem Intermezzo von Kohlezügen aus dem Wanner Westhafen im Jahre 2005 wurde der Zug bis Ende 2017 im Dortmunder Hardenberghafen geladen. Von 2012 bis 2017 verkehrte die Fahrt auf dem DB-Netz immer montags, mittwochs und bei Bedarf freitags nachmittags. Im August 2017 kam zusätzlich zu den Zügen aus Dortmund eine Bedarfsleistung vom Hafen Amsterdam hinzu, um bei zunehmenden Preisdruck auf dem Importkohlesektor einen weiteren Lieferanten unter Vertrag zu haben.
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Seit Januar 2018 verkehrt nun einmal wöchentlich (in der Regel montags) nur noch der Zug aus Amsterdam, welcher auf dem deutschen Teilstück bis Schwerte mit DB Cargo Lok traktioniert wird. Zwischen Schwerte und Arnsberg Süd wurde bis zur Auslieferung der neuen Lok 57 die RLG 54 (eine G 1206) eingesetzt. Mittelfristig ist die Ablösung des Kohlekraftwerks durch ein Gaskraftwerk vorgesehen, was dann das Ende der Schienentransporte bedeutet.
Auch 2020 verkehrt der Kohleleerzug von Arnsberg Süd nach Amsterdam bis Schwerte freitagnachmittags. So konnte am 07. Februar die Durchfahrt von RLG 57" bei Echthausen in der Nachmittagssonne bildlich verewigt werden. Der alte, kaum noch lesbare Kilometerstein erinnert etwas an die mittlerweile 150-jährige Streckengeschichte.
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