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Beringhauser Tunnel |
Lage und Statistische Daten
Von Streckenkilometer 253,322 bis 253,559 erstreckt sich der 237 Meter lange, in der Geraden liegende Beringhauser Tunnel. Vom Westportal 40 Meter durch festen Kalkstein getrieben, folgt im restlichen Abschnitt ab km 253,362 homogener Grünstein.
Am 45 Grad schräg zur Tunnelachse liegenden Übergang zwischen den Gesteinsarten ist eine starke Wasserführung festzustellen. Bei der Ausmauerung kam Padberger Kalkstein zum Einsatz. Es ist kein Sohlengewölbe vorhanden aber ein Sohlenkanal in Tunnelmitte, welcher alle 4 Meter durch Querrinnen verbunden das Gebirgswasser hinter die Widerlager abführt.
Während die Portale in Kalkstein ausgeführt wurden, bestehen Kränze und Gesimse aus Wrexener Sandstein. Der Bau begann 1872 wobei nach dem Ausbruch am Deckgebirge kein Nachgeben festgestellt werden konnte und deshalb zuerst auf eine Ausmauerung verzichtet werden sollte, welche dann aber später doch noch erfolgte.
Beringhauser Tunnel Westportal
Beringhauser Tunnel Westportal kurz nach der Fertigstellung 1873
(zum Vergrößern bitte anklicken)
Beringhauser Tunnel Ostportal
Beringhauser Tunnel Ostportal, November 2017
Nach der Jahrhundertwende zeigten sich in der Tunneldecke mehrere Verwitterungen,welche bis 1911 ausgebessert waren. Im Jahr 1936 erfolgte eine Trockenlegung des Gewölbes und in der Zeit von Oktober 1951 bis Herbst 1962 eine Sanierung der Tunneldecke. Wegen des schlechten Allgemeinzustandes mußten beide Tunnelportale 1984 mit einem Spritzbetonmantel überzogen werden.
Bildleiste 1(Quelle: Josef Högemann – Die Eisenbahn im Altkreis Brilon, Verlag Uhle und Kleimann, Lübbecke, 1988)
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